Kenia - Erste Abenteuerreise mit Michael Hornburg, Juli 2017 Die erste Reise des
Wilhelm-Meigen-Messers führte nach Ostafrika/ Kenia. Die meiste Zeit
verbrachten wir im Hochland in der Nähe der Metropole. Die Hauptstadt Nairobi
mit ihrem beeindruckenden Nationalpark direkt vor der Haustür liegt auf ca.
1800 m. Juli und August sind die
kältesten Monate. Die Tagestemperaturen erreichen zu dieser Zeit nur knapp
25°C, während die Nächte auf ca. 12°C abkühlen. Es war zwar keine ausgesprochen
entomologische Reise, allerdings gehört nun aber die Entomologie zu den Trieben
die nur mit größter Mühe unterdrückt werden können. Unglücklicherweise ergab sogar
sorgfältige Suche nur ein paar einzelne Kerbtiere, schöne Naturerlebnisse
wurden uns trotzdem beschert. Wilhelm Meigen war immer dabei und bei
der Sache. Großes Lob gab es für den sauberen Schliff und die Schnitthaltigkeit
bei der Essenzubereitung. Dazu wurde das Nichtvorhandensein der Griffschalen
bei den Köchinnen als hygienisch bezeichnet, wohingegen die männlichen Benutzer
sogleich den praktischen Sinn im Kronkorkenentfernen erkannten, ohne dem Messer
dabei Schaden zuzufügen. Ein Ausflug zu Bekannten am Victoria-See
wurde sogleich für eine amtliche Taufe genutzt, von dem frisch angelandeten Fisch
bekamen wir jedoch nichts ab, die Einheimischen hatten da ältere Rechte, auch
waren die Fänge recht spärlich. Im Hühnerstall und am Herd unserer Gastgeber gab
es dagegen genug zu tun. Eine würdige entomologische Arbeit ergab
sich allerdings dennoch. Ein paar schöne Nester der an Opuntien lebenden Cochenille-Schildlaus
wurden samt ihrer Behausung vom Rest der Pflanze getrennt und zur Weiterzucht
und Studium der Lebensweise verpackt und zusammen mit Wilhelm Meigen nach Hause
gebracht. Das Meigen-Messer ist ein anspruchsloser
und robuster Zeitgenosse, der sicher auch knüppelharte Reisen zu überstehen
vermag. Wir freuen uns schon darauf. ![]() |