Schellackpolitur

 

Meine Originale klare Holzpolitur für Messergriffe (Hochglanz)" auch bekannt unter "CCL traditional english oils and polishes" neigte sich ihrem Ende zu. Es handelt sich dabei um eine klassische Schellackpolitur.  In dem Buch von Schnaus, E. (1992):Oberflächenbehandlung alter Möbel. Otto Maier Ravensburg, 180 S. habe ich eine Rezeptur  (S. 118) für eine Schellackpolitur gefunden und erprobt:

1000 g Brennspiritus

20 g Mastix

25 g Kolophonium

110 g Schellackplättchen

 

Die Schellackplättchen gibt es in verschiedenen Reinigungsstufen von rubinrot bis Zitronengelb. Man sollte sich die hellsten Plättchen besorgen um den Holzton nicht zu beeinflussen. Man gibt alle Stoffe zusammen. Nach einer Woche sollten sich alle festen Stoffe im Alkohol gelöst haben. Sicherheitshalber gießt man die Flüssigkeit durch ein Mulltuch.

 

Hier noch einmal die Beschreibung der Schellackpolitur:

Mit Hilfe des Fingers, ein kleiner Pinsel macht es natürlich auch, wird die Lösung auf das Holz gestrichen. Nach Trocknung ist der Lack auf der Oberfläche bis zum Holz mit feinem Schmirgelpapier abzuschleifen. Sollten die Poren noch offen sein, ist die Prozedur zu wiederholen. Dann faltet man einen Leinenlappen zu einem kleinen handlichen Ballen zusammen und gibt wenig Schellacklösung darauf. Nun nimmt man mit dem Finger einen Tropfen Leinöl und tupft ihn ebenfalls auf den Leinlappen. Damit reibt man unter schnellen Bewegungen die Holzoberfläche bis sie glänzt. Nach mindestens 8 Stunden ist die Schellackpolitur ausgehärtet.